Höhere Fachprüfung mit eidgenössischem Diplom
Die höhere Fachprüfung (HFP) ist ein eidgenössisch anerkannter Berufsabschluss der Tertiärstufe B mit geschütztem Titel im Bereich der Höheren Berufsbildung.
Sie wurde 2015 lanciert, um Ordnung in die vielen verschiedenen Ausbildungen und Abschlüsse im Komplementärbereich zu bringen. Es ist im Moment der höchst mögliche Abschluss im Bereich Komplementärmedizin. Der eidgenössische Titel wird in Zukunft auch für die Zusammenarbeit mit den Krankenversicherern immer relevanter werden.
Berufstitel Komplementärtherapeut
Komplementärtherapeutinnen und Komplementärtherapeuten behandeln als Gesundheitsfachpersonen kranke und gesunde Menschen jeden Alters: Menschen mit Beschwerden, Erkrankungen, Leistungsbeeinträchtigungen, während der Rehabilitation oder mit Wunsch nach Unterstützung in Veränderungsprozessen. Die Methoden der Komplementärtherapie kommen sowohl als alleinige Behandlung wie auch während oder nach einer schul- oder alternativmedizinischen Behandlung zur Anwendung.
Die Berufsleute erfassen das Befinden und die Ressourcen der Klientin, des Klienten und bilden daraus die Grundlage für eine individuelle, situationsbezogene Behandlung. Mit einer einfühlsamen und respektvollen Grundhaltung bauen sie eine Vertrauensbeziehung auf. Gemeinsam mit der Klientin, dem Klienten entwickeln sie gemäss ihrem ganzheitlichen Verständnis die Therapieziele und den Therapieplan. Anleitung und Gespräch erfolgen immer in Verbindung mit Körperarbeit, je nach Methode mehr auf Berührungs-, Bewegungs-, Atem- oder Energiearbeit ausgerichtet.
Ziel der komplementärtherapeutischen Arbeit ist die Stärkung der Selbstregulation des Körpers und die Verbesserung des körperlichen und seelischen Wohlbefindens. Die Berufsleute beziehen den Klienten, die Klientin aktiv in den Therapieprozess mit ein und arbeiten ohne technische Apparate sowie ohne Verordnung oder Abgabe von Heilmitteln.
(Quelle: ODA KT)
Die Meridiane
Unser Körper ist von seiner Entstehung an mit Energie gefüllt, man kann ihn sich vorstellen wie eine Batterie. Diese Energie fliesst ständig in den Energieleitbahnen, den Meridianen, durch den Körper. So werden alle Körperteile und Organe gleichmässig mit Energie versorgt.
Der Energiefluss kann aber auch gestört werden zum Beispiel durch Narben. Dann kommt es auf der einen Seite zu einer Überversorgung und auf der anderen zu einer Unterversorgung.
Energiefülle zeigt sich oft durch akut entzündliche Prozesse mit Hitze, Rötung, Schwellung und Schmerz. Chronisch degenerative Erkrankungen mit dem Bedürfnis nach Wärme sind oft auf energetische Mangelzustände zurückzuführen.
Ziel der Akupunktmassage ist es, ein energetisches Ungleichgewicht im Körper mittels Streichung entlang der Meridiane zu beheben. So erhalten sämtliche Organe und Körperregionen die benötigte Menge an Energie, denn jedes Körpersystem (z.B. das Nerven- oder Muskelsystem) kann seine Aufgabe nur richtig erfüllen, wenn es in richtigem Masse mit Energie versorgt wird. Hat es zu wenig Energie sehen wir eine Unterfunktion, hat es zu viel, erkennen wir Störungen im Sinne einer Überfunktion.
Der Arzt Dr. Voll, der Begründer der Elektroakupunktur, hat das einmal so ausgedrückt:
„Schmerz ist der Schrei des Gewebes nach fließender Energie.“
(Quelle: APM-Verband https://www.apmnachpenzel.ch)